Sieg im Weizen-Junior-Cup 2016

Sieger des Weizen-Junior-Cup des dlz agrarmagazinsBild vergrößern
V.l.n.r.: Rudolf Lehner (CLAAS), Daniel Kloke (R.A.G.T. Saaten), Isabel Stuff, Florian Eißner (Versuchsfeldleiter DLG-Feldtage), Jens Grewe, Lukas Busemann, Wanja Drees, André Schrewe, Hans-Friedrich Bräutigam (Fachlehrer), Klaus Strotmann (dlz-Redaktion), Raimund Kolter, Robin Keseberg, Johannes Korte, Lukas Baader. Foto: Laura Düker, dlz agrarmagazin

Mit großem Engagement nahm unser Ackerbaukurs der im Sommer 2016 verabschiedeten Agrarbetriebswirtinnen und –wirte unter Leitung des Pflanzenbaulehrers Hans-Friedrich Bräutigam am Weizen-Junior-Cup, einem von dem dlz agrarmagazin und Claas ausgeschriebenen Anbau-Wettbewerb, teil.

Der Anbauvergleich bot für unsere Studierenden die Chance, auf fremdem Boden und unter ungewohnten Bedingungen Weizenbestände zum optimalen Ertrag zu führen. Hierbei trat das Sauerland-Team um Schülersprecher Lukas Busemann gegen das Konkurrenz-Team der Winterschule in Schweinfurt an. Auf dem Versuchsstandort im unterfränkischen Mariaburghausen, dem Gelände der diesjährigen DLG-Feldtage, wurden auf mehreren Parzellen jeweils drei unterschiedliche Weizen-Sorten angebaut: RGT Reform, der begrannte Boregar und der halmbruchresistente Rebell. Ziel des Anbauwettbewerbes bis hin zur Ernte war es, die höchsten Deckungsbeiträge über alle Weizen-Sorten hinweg zu erreichen. Laufend standen Entscheidungen an: u.a. Festlegung der Saatstärke, Wahl der richtigen Herbizide und Dünger sowie der passenden Fungizide und Wachstumsregler. Hierfür sind unsere jungen Praktiker regelmäßig in den Süden gefahren, um ihre Bestände zu bonitieren. Zum Beispiel entwickelten die Studierenden mit Hilfe eines Stickstoff-Testers individuelle Düngungs-Strategien und justierten diese immer wieder nach.

Unser Team entschied sich für die optimalen Anbaustrategien des Getreides: mit höheren Aufwänden, aber auch mit deutlich höheren Erlösen, erzielten die Studierenden letztendlich bei jeder Weizen-Sorte deutlich höhere Deckungsbeiträge als die Konkurrenz aus der Winterschule in Schweinfurt. Der Durchschnitts-Deckungsbeitrag über alle drei Sorten hinweg lag bei 445,22 Euro/ha. Die detaillierten Ergebnisse und Anbau-Strategien können in der Ausgabe 10 / 2016 des dlz agrarmagazins unter dem Titel „Sie kamen, säten und siegten“ nachgelesen werden.

Der Preis für den Sieg des Weizen-Junior-Cups ist eine mehrtägige Studienreise, auf die sich die Agrarbetriebswirte/-innen mit Freude vorbereiten. Die feierliche Preisübergabe an den Ackerbaukurs fand auf der EuroTier in Hannover statt.

Autor: Dr. Christine Friedrich